Bratreis syrischer Art
Dieses Gericht bedient jede Ernährungsform. Es wird vegan und somit auch laktosefrei, wenn Du den Joghurt zum Beispiel durch einen Soja-Joghurt ersetzt. Vegetarisch ist und bleibt es mit einem Joghurt aus Kuhmilch. Und für die Fleischliebhaber unter uns – Hühnchen passt ebenfalls hervorragend dazu. Dieses kannst Du dann einfach vor dem Gemüse in der Pfanne anbraten. Danach herausnehmen und erst zum Schluss wieder zum Bratreis geben.
Die kleinen runden Hülsenfrüchte sind schon seit Jahren nicht mehr aus der Küche wegzudenken. Sie sind super wandelbar und individuell einsetzbar. Als Topping im Salat, als Eiweisquelle in Hauptgerichten – wie in diesem Bratreis, geröstet und gewürzt als Snack oder zu einem cremigen Hummus verarbeitet.
Allgemein zählen Hülsenfrüchte zu den Säulen in der veganen Küche. Sie liefern für uns wertvolles pflanzliches Eiweiß. Wenn man diese mit Kartoffeln und Reis noch kombiniert, steht es dem tierischen Eiweiß in nichts nach. Allerdings ist dieses pflanzliche Eiweiß von unserem Körper etwas schwerer zu verdauen, was bei vielen zu Blähungen führen kann.
Erst mit den getrockneten Feigen wird der Bratreis zu etwas ganz Besonderem. Das getrocknete Obst besitzt sehr viel Eigenzucker und bereitet Dir auf jedem Löffel eine wahre Geschmacksexplosion. Dadurch entsteht nämlich erst das Spiel zwischen Schärfe, Süße und Salzigkeit, welches jeden Bissen als perfekt und gelungen erscheinen lässt. Die frische Variante hätte demzufolge zu wenig Geschmack, um gegen die anderen starken Aromen anzukommen und würde sogar ggf. nur mehr Säure in das Gericht bringen.
Du hast echt Lust auf einen leckeren Bratreis, aber Dir sind die getrockneten Früchte und all die Gewürze doch zu fancy? Dann ist vielleicht mein Nasi Goreng genau das Richtige für Dich. Hier findest du den Klassiker der asiatischen Küche – mein Highlight: das Spiegelei dazu.
FÜR DEN MINZ-JOGHURT:
6 Stiele Minze
1 Bio-Limette
300 g Joghurterzeugnis
4 El Olivenöl
Salz
FÜR DEN REIS:
200 g Wild-Reis
1 Zimtstange
1 Zwiebel
1 Tl brauner Zucker
100 g getrocknete Feigen
1 Knoblauchzehe
25 g Ingwer
250 g Möhren
250 g Zucchini
2 Tl Raz el Hanout
1 Dose Kichererbsen (400 g)
Pfeffer
MINZ-JOGHURT
Minzblättchen von den Stielen zupfen und fein hacken. Die Limette waschen, gut abtrocknen und die Schale fein abreiben. Anschließend 3 El Saft auspressen. Limettenschale mit dem Joghurt (egal ob Soja oder nicht), Minze und 1 El Olivenöl glatt rühren. Mit Salz abschmecken und beiseitestellen.
BRATREIS
Den Wild-Reis mit Salz und der Zimtstange in einen Topf geben und aufkochen. Bei schwacher Hitze zugedeckt ca. 15 Minuten quellen lassen. Zimtstange danach entfernen.
Zwiebel grob würfeln. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel und Zucker darin langsam, ca. 10 Minuten braten. So bekommen die Zwiebeln ein herrliches Aroma und karamellisieren leicht ohne zu verbrennen. Die getrockneten Feigen, Knoblauch und Ingwer sehr fein hacken. Möhren und Zucchini putzen und auf einer Küchenreibe grob raspeln. Das gesamte Gemüse bis auf die Feigen mit dem Raz el Hanout zur Zwiebel in die Pfanne geben und kräftig darin anbraten.
Kichererbsen abspülen und abtropfen lassen. Gekochten Reis, Kichererbsen und Feigenwürfel zum Gemüse geben und unter Rühren ca. 10 Minuten weiter kräftig braten. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken.
Ich wünsche Dir einen guten Appetit.
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